Hintergründe
Das Ausstellungsprojekt „Nichts. Nothing. Riens.“ nimmt sich Nichts vor. Es wird ein Licht auf die kleinen Dinge des Lebens gerichtet, die wir sonst kaum beachten. Wo es uns sonst zumeist um das Füllen geht, ständig beschäftigt und bestrebt nach mehr, ist diese Ausstellung ein ungewohntes Erlebnis des Gegenteils. Eine besondere Herausforderung für gewerkdesign bestand darin, Nichts sowohl räumlich als auch grafisch zu konzipieren und zu realisieren.
Unter dem Begriff „Nichts“ werden in der Ausstellung Objekte, Geschichten, Filme, Scheinräume, Wartehallen, Überraschungsmomente generiert. Dafür wurden alltägliche Situationen und Beobachtungen analysiert und in den Ausstellungsraum integriert. Diese Sammlung wurde in einer breit angelegten Forschung für die Ausstellung in Workshops erarbeitet und auf sechs Zonen im Ausstellungsraum verteilt: 1. Ganz viel Nichts, 2. Die Wartehalle, 3. Nichts für Dich, 4. All das Nichts, 5. Werkstatt für Nichts, 6. Kino-Theater.
Die Ausstellungsarchitektur ist auf den ersten Blick nicht sichtbar. Sie passt sich an die Architektur des Museums an, ergänzt durch ein paar neue Fenster, Säulen oder Türen. Ein trilingualer Transponder führt unsichtbar und magisch durch die Inszenierung. Den Abschluss bildet eine filmische Theaterinszenierung skurriler Begegnungen mehrerer Schauspieler. Die Ausstellungsgestaltung ist nachhaltig angelegt. Die einzelnen Ausstellungselemente wurden kostengünstig produziert, wobei der Materialverbrauch insgesamt niedrig ausfiel. Wandpaneele, alte Weinkisten, Papprohre wurden aus vorherigen Ausstellungen recycelt. Die Grafik ist überwiegend auf Papier gedruckt worden, um den Einsatz von Kunst- und Verbundstoffen so niedrig wie möglich zu halten.
Unsere Ausstellungsgrafik zeigt mehrere Lösungen für die besondere Herausforderung, Nichts als Bild darzustellen. In fünf Motiven visualisieren wir das Nichts, das wir gleichzeitig im Raum inszenieren. In den Motiven unserer Plakatreihe wird das Nichts visuell greifbar, indem das, was das Nichts umgibt, in Szene gesetzt wird: verfliegende Zeitungsseiten, ein leerer Bahnsteig, eine Treppe in den leeren Weltraum. In diesen Bildern spiegelt sich auch eine Nuance eines charmanten und vielleicht typisch schweizerischen Humors. Um es mit den Worten des Museums zu sagen: „Kann es sein, dass Nichts nicht nichts ist? Die Ausstellung NICHTS setzt alles auf eine Karte und zeigt in einer ungewohnten Schau scheinbar Nichtiges. Wir laden Sie ein zu einer Reise mit wunderbar überraschenden Begegnungen – einer Reise ins Nichts!“
Mit 62.000 Besuchenden verzeichnet das Museum für Kommunikation Bern bei „Nichts. Nothing. Riens.“ einen Besucherrekord. So viele Menschen wie noch nie zuvor im MfK Bern haben sich diese Sonderausstellung angesehen.
Im Museumsshop des MfK Bern sind unsere Plakate, eine Spezialedition in Form einer Sammelmappe (beides in limitierter Auflage) sowie ein Spielquartett zum Thema erhältlich.
Tätigkeiten/Leistungsprofil
Workshops Inhaltserstellung, Ausstellungsgestaltung und -architektur, Ausstellungs- und Mediengrafik, Kommunikationsdesign, Produktionsbegleitung
Details
• Dauer: 10. November 2023
Fbis 21. Juli 2024
• Ort: Museum für Kommunikation FBern, Schweiz
• Auftraggeber: Museum für FKommunikation Bern, Schweiz
• Größe: ca. 650 m²
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