Kategorie: Wettbewerb

Hintergründe

Die Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora verantwortet seit 2003 die Gedenk- und Bildungsarbeit von zwei Standorten.
Ab 2023 schließt sich ein weiteres Haus an. Der bisherige Auftritt der Stiftung bietet seinen Standorten zu wenig individuelle Sichtbarkeit.
Zugleich strahlen diese kaum Zugehörigkeit zu einander oder der Stiftung aus. Die Stiftung benötigt daher ein neues Corporate Design, das sowohl Orientierung und Struktur schafft, als auch Flexibilität ermöglicht. Jeder Standort soll ein unverkennbares Gesicht bekommen und gleichzeitig seine Verbundzugehörigkeit bewusst ausstrahlen.
Ein mutiger und zeitgemäßer Auftritt soll dabei helfen, die Gedenkorte auch in Zukunft deutlich als wichtige Erinnerungsorte in der öffentlichen Wahrnehmung zu behalten.
Das Leitbild der Stiftung drückt sich sowohl inhaltlich als auch visuell in der neuen Marke in Form eines Gesamtkonzeptes aus.

Tätigkeit / Leistungsprofile: Erarbeitung Corporate Designentwurf, Ausführung und Implementierung, Begleitung des Prozesses

Hintergründe

Für die Neugestaltung der Gedenkstätte in der JVA Wolfenbüttel, die seit 1990 an die Mechanismen der Justiz im Nationalsozialismus erinnert, entwarf gewerkdesign im Rahmen eines Wettbewerbs eine Lichtinszenierung für den ehemaligen Hinrichtungsraum.

Während der Raum den Besucher*innen beim Betreten zunächst als leer erscheint, erkennen sie bei näherer Betrachtung eine gekachelte Wand, in deren Kacheln Namen und Lebensdaten der Hinrichtungsopfer eingraviert sind, die »Wand der Namen«. Eine LED-Hinterleuchtung lässt die einzelnen Gravuren nacheinander, in scheinbar zufälliger Reihenfolge, aufleuchten. Wenn alle Namen leuchten, ist die dunkle Silhouette einer Guillotine erkennbar.

Tätigkeit / Leistungsprofile: Ausstellungsentwurf, Budgetplanung, Zeitplanung

Hintergründe

Die Besucher*innen können in diesem Wettbewerbsbeitrag von gewerkdesign für das Technoseum in Mannheim die Entwicklungsgeschichte des Fahrrads entlang eines Weges durch eine schwarz-weiße, farbig beleuchtete Podestlandschaft nachvollziehen.

Auf den Podesten befinden sich Installationen, die einzelne Punkte in der wechselseitigen Entwicklung von Mensch, Gesellschaft und Maschine aufgreifen und das Fahrrad als Konstante für Mobilität im Spiegelbild menschlicher Entwicklungen darstellen.

Schwarze Leitplanken aus Gummi an der Vorderseite der Podeste bieten Raum für Ausstellungstafeln und Objektbeschriftungen. Die chronologische Wegeführung wird durch wiederkehrend hervorgehobene Themenaspekte, HandsOn-, Medien- und Scout-Stationen begleitet.

Hintergründe

Für die Ausstattung der 227 Auslandvertretung der Bundesrepublik Deutschland suchte das Auswärtige Amt im Rahmen dieses Wettbewerbs nach einem neuen Corporate Design. Zu den Wettbewerbsaufgaben gehörten ein räumliches Konzept und Ausstattungshandbuch, ein Leitsystem auf Basis des Corporate Design der Bundesrepublik und das Funktionsmobiliar.

Am Beispiel der Auslandsvertretung in einer Hochhausetage in Shenyang, China, mit einer Fläche von rund 1.600 m² entwickelte gewerkdesign in Zusammenarbeit mit BCO Architekten ein Raumraster, innerhalb dessen sich funktionale Raumtypen wie Transfer- und Ankerräume in den Bürogrund einfügen lassen. Um die Planung und Ausstattung weiterer Standorte zu vereinfachen und die Wiedererkennbarkeit der Vertretungen zu erhöhen, wurde diese Systematik auch auf das Büromobiliar und die Leitsystemgrafik übertragen.

Das Ausstattungskonzept sah u.a. vor, Reproduktionen einer Auswahl deutscher Archivschätze an den Wänden der Vertretung zu zeigen: Manuskripte, Skizzen, Arbeitsdokumente, die in Beziehung zu den im Ausland bekannten deutschen Erfindungen und Produkten stehen.

Hintergründe

Der Entwurf für die Umwandlung der 1988 eröffneten Schausammlung des Dortmunder Kochbuchmuseums in eine moderne Ausstellung ging von einem einfachen Prinzip aus: Im Zentrum sollte die Küche stehen. Diese würde umrahmt von ausgewählten Publikationen und ihren Verfasser*innen, und diese wiederum eingebettet in Erläuterungen zu den unterschiedlichen Dekaden der Dortmunder Esskultur.

Dabei sollte eine Multivision darstellen, wie »fremde« Gerichte und Essgewohnheiten in Dortmund an Popularität gewannen, und die Küche einen Blick in einen Paradiesgarten mit übergroßen Gemüsepflanzen gewähren.

Leider erfuhr das Projekt einen Baustopp, da Baumängel im denkmalgeschützten Gebäude gefunden wurden und eine Komplettsanierung bevorsteht.

Hintergründe

Für den Wettbewerb einer Ausstellung über dem Kulturraum Ostsee, die durch sieben ihrer Anrainerstaaten mit je unterschiedlichen Exponaten touren sollte, entwarf gewerkdesign ein sehr anpassungsfähiges und kostengünstiges Gestaltungskonzept: Als wesentlicher Bestandteil der Ausstellungen sollten große Grafik-Projektionen mit Klebeband auf die jeweiligen Wände der Ausstellungsräume übertragen werden.

Neben diesen Klebeband-Grafiken, die ohne Transportaufwand ein sehr markantes und individuelles Erscheinungsbild entstehen lassen, war der Wettbewerbsvorschlag von gewerkdesign, die Ausstellungstexte neben der jeweiligen Hauptsprache auch in sieben weiteren Sprachen anzubieten — in Form von ausstellungsbegleitenden Heften oder einer Tablet-Anwendung. Zudem sollten auf Stoff gedruckte und auf Rahmen gespannte Unterwasseraufnahmen versunkener Schiffe auch die Ostsee selbst als Kulturraum in der Ausstellung erscheinen lassen.

Hintergründe

Für den Entwurf zur Gestaltung des Sonderausstellungsbereichs in der Archäologischen Promenade auf der Berliner Museumsinsel orientierte sich gewerkdesign an der Architekturidee David Chipperfields: Die unterschiedlichen Architekturen von Tageslicht- und Kunstlichträume sollten durch gestalterische Maßnahmen miteinander interagieren.

Zur Orientierung der Besucher*innen werden Objekte und Modelle in Sichtachsen platziert, nacheinander geschaltete Bildfenster leiten die Besucher*innen in einem bestimmten Rhythmus durch die Räume.

Zudem entwickelte gewerkdesign auch Lösungen für die Präsentation der Baugeschichte der Museumsinsel (Modelle auf Sockeln), sowie zu Geschichte und Überblick über die einzelnen Sammlungen (exemplarische Objekte), um die Neugier der Besucher*innen zu wecken.

Tätigkeit / Leistungsprofile: Neues Eingangsgebäude/James-Simon-Galerie (NEG) EW-Ersteinrichtung-Vergabeverfahren für Gestaltungs- und Planungsleistungen der Ausstellungen in der Archäologischen Promenade

Hintergründe

Ziel dieses Ideenwettbewerbs der Staatlichen Museen Roms war es, die historischen Kunstschätze der Stadt einer breiten Zielgruppe zugänglich zu machen und Interesse für die römische Geschichte zu wecken. gewerkdesign entwickelte zu diesem Zweck eine Serie von Einrichtungsgegenständen, ein Corporate Design und ein Verpackungskonzept, das ebenfalls auf die weltbekannten Kunstwerke Bezug nahm: Dem rein visuellen Erlebnis eines Museumsbesuchs sollte zu Hause auf diese Weise ein praktisches, haptisches folgen – »Rome for Home«.

Vom Initiator aufgegriffen wurden die Badekappe »Medusa« und der Schlüsselanhänger »Dornenzieher«.