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Das Museum des Schlosses Eutin überarbeitete etappenweise sowohl die Dauerausstellung als auch seine grafische Identität – konzipiert und begleitet durch gewerkdesign.

Zuerst wurden die neu gestaltete Fürstenloge, die Schlosskapelle und der Antependien-Raum wiedereröffnet. Hier steht das Eutiner Antependium, ein kostbarer Altarbehang, im Mittelpunkt des Gestaltungskonzeptes. Die Neuinszenierung des Antependien-Raumes setzt ganz auf die Eigenwirkung des Exponates. Ein gut durchdachtes Beleuchtungskonzept führt den Blick der BesucherInnen in dem sonst schlicht belassenen, abgedunkelten Raum – keine Ablenkung, allein das Antependium steht im Fokus.

Die Gestaltung der neuen Dauerausstellung inklusive eines modernen Leitsystems ist von den Spiegelungen und kristallinen Formen üppiger Kronleuchter inspiriert, die sich vielerorts im Schloss finden. Ausgehend von dieser Idee entwickelte gewerkdesign vielfältige Gestaltungselemente, die BesucherInnen vom Innenhof in die neu inszenierte Beletage des Schlosses führen. In Zusammenarbeit mit der Lichtplanerin Ulrike Link entstanden zudem Innenraumstelen, die sich farblich an den jeweiligen Raum anpassen. Diese mit Textil bespannten Polygone informieren nicht nur über die Raumgeschichte, sondern dienen gleichzeitig als Beleuchtungsträger. Die kristalline Formensprache – als Leitelement der Gestaltung – findet sich ebenfalls im von gewerkdesign überarbeiteten Logo des Schlosses.

Zusammen mit der Künstlerin Larissa Blau entstand ein animierter Begrüßungsfilm, der das Element der Spiegelung in seinem kaleidoskopartigen Stil aufgreift. Ein mit unseren Projektpartnern Graphscape und speak low entwickelter Medienguide steht den BesucherInnen als zusätzlicher digitaler Begleiter zur Verfügung und leitet vertiefend mit Video-, Text- und Audioelementen durch den Rundgang.